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WILLKOMMEN

Marhaban Bicom!

Das heißt „Willkommen“ auf Arabisch. Ich freue mich, Sie hier zu treffen und lade Sie ein zu einer Reise in verschiedene Welten, in verschiedene Kulturen, zwischen denen wir Brücken bauen können. Auf diesen Seiten finden Sie auch aktuelle Hinweise zu Veranstaltungen.

THEMEN

"Schriftstellerei"

Lesungen und Lektüre

Beim Schreiben kann ich mich nicht nur selber ausdrücken, sondern es bringt mich auch zu einem besseren Verständnis meiner selbst und anderer Menschen. Schreiben ist Inspiration und Kreativität. Weiße Blätter wecken in mir die Lust  sie zu füllen, um andere Menschen zu erreichen.

Workshops

Thema: Kulturelle Unterschiede

Das Ziel der Workshops ist es, Zuwanderern die Integration in die deutsche Gesellschaft zu erleichtern. Dafür werden typische Denk- und Aktionsmuster der deutschen Gesellschaft sowie die zu Grunde liegenden Prägungen und Normen aufgezeigt. Ziel ist nicht zu werten, sondern zu lernen mit Unterschieden besser umzugehen. Zielgruppen sind Zuwanderer, Haupt- und Ehrenamtliche sowie Schüler und Lehrer.

Vorträge

Gemeinsames Lernen und Begreifen

Bei der Vortragstätigkeit ist neben Referaten zu unterschiedlichen Themen aus Gesellschaft und Kultur auch an die Vermittlung der arabischen Sprache z.B. an Sprachzentren der Universitäten (Online -Kurse) gedacht.

ZUR PERSON

erste Heimat Du bist die, die ich liebe. Du bist die, die ich hasse.

Der Ort in den syrischen Bergen, aus dem meine Frau und ich kommen, hat zwei Ortsteile: Meine Frau stammt aus dem Ostteil, ich aus dem Westteil. Bis heute frotzeln wir über unsere unterschiedlichen Prägungen, nennen uns gegenseitig „altmodische Ostdörflerin“ oder „hochnäsiger Westdörfler“. Dabei liegen zwischen ihrem Elternhaus und meinem nur 300 Meter. Zwischen Deutschland und Syrien liegen ungefähr 3500 Kilometer.

Fussball: Immer noch meine grosse Leidenschaft

Den Geruch des ersten Balles, mit dem ich Fußball spielen durfte, habe ich noch jetzt in der Nase. Und bis heute habe ich die Leidenschaft für Fußball nicht verloren.

In Frankreich fliesst die Seine, und mit ihr fliessen immer ein paar meiner Erinnerungen

Nach meinem Abitur ging ich nach Frankreich zum Studium. Nach fünf Jahren im schönen Nancy stand ich vor der Frage, ob ich dort bleiben oder in meine Heimat Syrien zurückkehren sollte.

Lehrtätigkeit an der Universitäten Damaskus und Hama (Syrien)

Die Nostalgie bewegte mich zur Rückkehr nach Syrien, wo ich als Dozent an den Universitäten Damaskus und Hama französische Literatur lehren durfte. Ich genoss das Leben in meiner Heimat und lernte hier meine Frau Hala kennen, mit der ich  zwei Kinder habe. Unser Leben war gut, wir waren zufrieden. Bis der Krieg über unser Land kam. Die wirtschaftliche Situation verschlechterte sich ebenso wie unsere Perspektiven.

Deutschland, das Licht am Ende des Tunnels

Erneut stand ich vor dem inneren Konflikt, zu bleiben oder zu gehen. Im Herbst 2015 entschlossen wir uns zur Ausreise zu meinem Bruder nach Rotenburg an der Wümme, ins kalte Germanien. In Rotenburg habe ich so viele nette Menschen kennen gelernt, wie Elmar und Gitta, Sven, Gerd, Todde und all die anderen, die uns auf unserem Weg geholfen haben. Wer hat behauptet, die Deutschen seien kalt? Hier wachsen unsere Kinder auf, die Stadt ist uns zur neuen Heimat geworden. Wenn wir von einem Ausflug zurückkehren, rufen unsere Kinder ungeduldig: „Gleich sind wir Zuhause!“ Die Kinder sind das Wichtigste für mich. Rotenburg ist für uns das Licht am Ende des Tunnels.

„Es gibt Städte, in denen wir wohnen. Und es gibt andere Städte, die in uns wohnen. Jeder Autor hat eine Stadt, die seine Geburt verantwortet, eine Stadt, die sein Herz trägt und eine Stadt, die seinen Stift hält.“

Ahlam Mosteghanemi

Publikationen

Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)

2020

Lebt ein Syrer in Rotenburg (Wümme)

2022

Bleibt ein Syrer in Rotenburg (Wümme)

2025

Nächste Termine


Presseberichte


WDR

12. Oktober 2022

Deutschland verstehen lernen – Samer Tannous

Der Syrer Samer Tannous kam 2016 mit seiner Familie nach Deutschland. Im niedersächsischen Rotenburg wurde der Literaturdozent aus Damaskus Französischlehrer – nebenberuflich vergleicht er die Eigenarten der Deutschen mit der arabischen Lebensweise.


ARD-Buffet

08. August 2022

Lebenswege: Samer Tannous, ein Syrer in Rotenburg

Der Syrer Samer Tannous und der Deutsche Gerd Hachmöller lernten sich vor sechs Jahren in Rotenburg kennen. Aus ihren Gesprächen entwickelten sie eine beliebte Kolumne über deutsche Schrullen und arabische Eigenarten - "Kommt ein Syrer nach Rotenburg" ist inzwischen ein Bestseller.


Hallo Niedersachsen

10. September 2022

Buchpremiere in Rotenburg: "Lebt ein Syrer in Rotenburg"

Der Syrer Samer Tannous hat zusammen mit Gerd Hachmöller ein zweites Buch geschrieben. Viele Rotenburger sind zur Lesung gekommen.


Das! im NDR Fernsehen

2. Oktober 2023

Gast auf dem Roten Sofa

"Was ist denn der größte Unterschied zwischen Ihnen?" - die "Spiegel"-Kolumnisten Samer Tannous und Gerd Hachmöller im Sofa-Gespräch mit Ilka Petersen:


Buten un binnen

7. Oktober 2023

Über Unterschiede bei der Erziehung

Kolumne auf Spiegel Online: Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)

Deutsche Wärme

Manche Araber halten Deutsche für tendenziell unterkühlt oder beziehungsarm. Sie haben diese Wahrnehmung, weil sie die Deutschen nicht wirklich kennen. Seltsamerweise haben auch viele Deutsche dieses Bild von ihrer Gesellschaft.

Galerie

Lesung Schneverdingen

März 2024

Verden: Nicolaischule

November 2023

Schneverdingen : Buxtehude

November 2023

Neustadt an der Donau: Burgersaal

Oktober 2023

Lohne: in Gymnasium

Juni 2023

Leverkusen: Lesung Stadtbibliothek

April 2023

Altenboitzen: Lesung in einer Scheune

April 2023

Lohne: Lesung Stratmanns Hotel

April 2023

Stuttgart: Stadt Bibliothek

Dezember 2022

Bingen: Lesung im Weinkeller

November 2022

Soltau: Lesung Bibliothek Waldmühle

April 2022

Osnabrück: Lesung Emma-Theater

Februar 2022

Sittensen: Lesung St. Dionysius-Kirche

März 2022

Tarmstedt: Lesung Martin Luther-Kirche

Januar 2022

Walsrode: Lesung Gemeindehaus

September 2021

Buxtehude: Lesung Stadtbibliothek

Oktober, 2020

Heidelberg: Workshop an der Universität

November 2019

Rotenburg: Wachtelhof Hotel

August 2019
  • WARTEN AM BAHNHOF

    Hier träume ich von vielen weiteren interessanten Haltestationen in meinem Leben. Warten ist für mich keine verlorene Zeit. Der Zug wird kommen. Vielleicht mit Verspätung, aber er wird kommen. Der Bahnhof ist wie eine gute Hoffnung.

  • Zum Geschlechterverhältnis

    Wenn ich mich mit deutschen Freunden verabreden möchte, sagen diese oft: „Ich weiß noch nicht, ob ich Zeit habe. Da muss ich erst die Regierung fragen.“ Diese Redewendung gibt es auch unter arabischen Männern. Der Unterschied: Meine deutschen Freunde meinen sie ernst.

  • Lust auf Neues

    An fast jedem Tag, den ich in diesem Land verbringe, entdecke ich schöne Dinge, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Das ist vielleicht mein Privileg. Ihr Deutschen bemerkt nicht mehr, was für Euch selbstverständlich ist.

  • Zu meiner syrischen Heimat

    „Ich habe Angst, dass ich Dich vergessen werde.
    Ich habe Dich so geliebt, dass ich nicht schlafen konnte.
    Ich vermisse Dich, ich kann Dich weder sehen noch sprechen.
    Ich habe Angst, dass Deine Liebe mein dauerhafter Begleiter wird.
    Denn Du bist mein Gefängnis und meine Freiheit.
    Du bist die, die ich liebe.
    Du bist die, die ich hasse.
    Es wäre besser, ich hätte nie begonnen, Dich zu lieben"

  • Deutscher im Herz

    Um die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen benötigte Samer vor ein paar Monaten einen Stempel der deutschen Botschaft im Libanon auf seiner Geburtsurkunde. Nachdem er die Leserkommentare zu unserer Kolumne bezüglich des Themas gelesen hatte, sagte er, er brauchte diesen Stempel nun nicht mehr. Die Worte unserer Leser seien wie ein Stempel auf seinem Herzen, dass er jetzt dazugehört. Vielleicht geht es auch darum in diesem Buch.

     

    Gerd Hachmöller
  • Ein Blumenstrauß

    Ich wurde schon einige Male gefragt, ob ich die Deutschen für tolerant halte. Viele Deutsche blicken sehr selbstkritisch auf ihr Land und halten ihre Landsleute überwiegend für intolerant. Aber ich finde, das stimmt nicht. Denn das Prinzip der Toleranz ist tief verwurzelt in der deutschen Gesellschaft. Es gehört zu Euren Werten. Und es geht einher mit einer bemerkenswerten Hilfsbereitschaft. Heute möchte ich Euch Deutschen dafür einen großen Blumenstrauß überreichen.

    Ohne die vielen Leserbriefschreiber und Online-Kommentatoren, ohne diese zahlreiche, unterstützende und bestärkende Post wäre meine Motivation am Schreiben niemals so lange aufrechterhalten geblieben. Die warmen Worte in den Kommentaren haben mein Herz berührt und ich habe einige davon an der Wand in meinem Wohnzimmer aufgehängt.

    Kontakt

    Samer Tannous

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